4. Juli – Amerika und Biebertal

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Auf ein Bild passt oft nur ein Teil des Mammutbaumes

Manche Artikel kommen eher zufällig zustande. Der 4. Juli hat noch keinen Beitrag, amerikanischer Unabhängigkeitstag fällt mir ein. Also gucke ich doch mal, ob es da Berührungspunkte zwischen Amerika, Amerikanern und Biebertal gibt. Hier lesen Sie ein paar gesammelte Schnipsel.

Der große Mammutbaum im Wald von Fellingshausen wird liebevoll auch „Der Amerikaner“ genannt. Warum ist das so? Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron  giganteum) stammt aus Amerika. Er ist an der Westküste Kaliforniens zu Hause. Dort wird er auch als Redwood bezeichnet und bildet  Wälder mit riesigen immergrünen Bäumen, die einen Stammumfang von über 20m haben und über 3000 Jahre alt werden können. Der Fellingshäuser Amerikaner wurde vor 59 Jahren gepflanzt, ist also über 60 Jahre alt.

Am 27. März 1945 fielen amerikanische Bomben auf Frankenbach.

Am 28. März kamen die ersten amerikanischen Truppen nach Bieber – und retteten dadurch den evangelischen Pfarrer vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten.

1946 – 1951 war W. Reeh Brandmeister in Frankenbach. Für dessen Feuerwehr besorgten die Amerikaner die erste Motorspritze. Gibt es die noch? Schade, dass die Biebertaler Feuerwehren beim “Größten Blechfestzug Hessens (Gießener Anzeiger), der auch am 4. Juli stattfindet, nicht mitmachen. Um 10.00 geht/ging es in Krofdorf los, um 14.00 will man in Grünberg sein.

Andreas Taddey von den Grünen Biebertal besitzt zwei amerikanische Collies. Da denke ich an Lassie.

Ich fand vier Firmen, die mit Amerika zu tun haben:

  1. Crowley-Vermögensplanung, Biebertal, Hauptstraße 2H.
    Herr Crowley sagt:  Da ich sowohl einen deutschen als auch amerikanischen Hintergrund habe, versuche ich das Beste aus zwei Welten zu vereinen. Mit Deutschland verbinde ich Zuverlässigkeit, Präzision und hohe Qualität. Mit Amerika hingegen Service und Dienstleistungsbereitschaft, hohe Flexibilität sowie den Willen etwas Positives zu erreichen und niemals aufzugeben.

2. Die ehemalige optische Firma Schölly (Robotic Endoskopie) im Industriegebiet wurde 2019 an die amerikanische Firma „Intuitive Surgical“ Ltd. verkauft, die mit dem Da Vinci-System arbeitet. https://www.intuitive.com/en-us/products-and-services/da-vinci/systems

3. Die Temetum GmbH  ist in der Karlstraße 19 – 21 zu Hause und vermarktet „The american way of lemonade“ in Deutschland. Ahoi-Brausepulver in Tüten für 5 Pfennige ist den Älteren noch bekannt. Bei Temetum gibt es sie in 0,33l Dosen. https://www.temetum.eu/

4. Die Blutegelzucht: Amerikanischen Forschern ist es gelungen, Blutegel-Nervenzellen mit einem Computer zu verbinden. Der Computer schickte Signale an die Zellen, die daraufhin korrekt eine Addition vollzogen. Der Versuch gilt als erster Schritt zum „schlauen Computer“, der selbstständig nach Problemlösungen sucht. (Aus dem Artikel „Rüdiger ist Rentner, verbringt seinen Lebensabend in Biebertal, TAZ-Archiv).

Etwas hat mich bei der Suche sehr aufgestört, auch weil ich noch nie davon gehört hatte: In Biebertal gab es eine Außenstelle des Strafgefangenenlagers West-Emsland. Die im Lager verbliebenen etwa 450 Häftlinge – zumeist Kranke – wurden am 11.04.1945 von amerikanischen Truppen befreit. Und dann klärte sich das Rätsel auf. Gemeint ist ein kleiner, heute nicht mehr selbständiger Ortsteil von Lendringsen im Sauerland, das selber zu Menden gehört. (Kurt Kl. Ehemaliger Gefangenen.-Lagerschreiber des Strafgefangenenlagers Lendringsen, Menden, an den Bürgermeister von Lendringsen am 23.06.1949, Stadtarchiv Menden, Amtsarchiv Menden, Nr. 1578-607).

Gastronomie, Spielwiesen, Bach, Friedensdenkmal,
Grillhütte, Volieren und Familienfrühstüc
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Heutzutage scheint ein Besuch im “Freizeitzentrum Biebertal” wie überhaupt in ganz Menden lohnend zu sein. Es gibt einige schöne Höhlen, den Hexenteich, die Hönne, aussagestarke Holzskulpturen, das westfälische Kettenmuseum und das KiKI Island https://www.kiki-island.de/infos/attraktionen; Fahrzeit 2-2,5 Stunden, also die richtige Entfernung für ein Wochenende.

Quellen: Internet
Fotos: Mammutbaum: Alfons Lindemann; Freizeitzentrum Biebertal: Eveline Renell; übrige: Firmen

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